Neuer Vorsitzender der Gemeinschaft

April 17, 2018

Bozen. Bei der Vollversammlung der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft am 14. April in Bozen wurde der langjährige Bozner Berufsschuldirektor Dr. Josef Haspinger (68) zum neuen Präsidenten des Zentralrates gewählt. Haspinger löst den bisherigen Vorsitzenden Siegfried Holzer ab, der nach 3 Amtsjahren nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stand. Die bisherige Stellvertreterin Greti Demetz wird weiterhin das Amt als Stellvertreterin ausüben.

Vor den rund 120 Vertretern der Konferenzen und Bezirke zog der bisherige Präsident Holzer eine Bilanz seiner Amtszeit. Er verwies auf die in den vergangenen Jahren neu aufgestellte, klar strukturierte Verwaltung, auf die Einführung digitaler Lebensmittelgutscheine und auf die grundsolide Bilanz. 2017 haben 2.500 Einzelpersonen und 1.200 Familien in Südtirol Hilfe bekommen. „Wir sind für die Schwächsten in unserer Gesellschaft da“, betonte Siegfried Holzer. Not versteckt sich, Diskretion und Verschwiegenheit sind daher oberstes Gebot. Im vergangenen Jahr haben die 520 Ehrenamtlichen rund 30.000 Stunden freiwillig geleistet. Dass die Spenden im vergangenen Jahr um mehr als 100.000 Euro auf mehr als eine Million Euro gestiegen sind, zeuge vom großen Vertrauen der Südtiroler Bevölkerung in die Arbeit der Vinzenzgemeinschaft, sagte Siegfried Holzer.

Der neue Zentralratspräsident Josef Haspinger ist in Taisten bei Welsberg geboren, er studierte Geographie und Volkswirtschaft in Innsbruck, Mannheim und Stuttgart. In seiner beruflichen Laufbahn arbeitete er unter anderem als Geschäftsführer der SVP-Arbeitnehmer in Bozen, als Lehrer an der Fachschule für soziale Berufe in Bozen (1988 bis 1999) und als Direktor der Landesberufsschule für Handwerk und Industrie in Bozen (von 1999 bis zur Pensionierung 2016). Er engagiert sich seit der Pensionierung bei der Vinzenzgemeinschaft, und zwar als Schriftführer des Zentralrates und Vorsitzender der Selig-Heinrich-Vinzenzkonferenz in Bozen.