Ein Seliger aus unseren Reihen
September 23, 2016
Bozen. Am 18. März 2017 wird im Dom von Bozen Josef Mayr-Nusser (1910-1945) zum Seligen der Kirche erklärt. Mayr-Nusser hatte den SS-Eid auf Hitler aus religiöser Überzeugung verweigert, er wurde zum Tode verurteilt und starb auf dem Transport ins KZ.
Bei der Sitzung des Zentralrates am 22. September regte der Geistliche Assistent Dekan Bernhard Holzer an, dass sich auch die Vinzenzgemeinschaft mit diesem Glaubenszeugen unserer Zeit auseinandersetzt. Nicht zuletzt deshalb, weil Mayr-Nusser ein eifriges Mitglied der Vinzenzkonferenz Bozen-Stadt war; ab 2. Oktober 1937 war er zudem Präsident der neu gegründeten Vinzenzkonferenz Johann Nepomuk Tschiderer.
Für die Zeitschrift der Gemeinschaft, die „Vinzenzbriefe“, verfasste der Glaubenszeuge mehrere Beiträge, die einen Einblick in seinen tiefen Glauben und seine christliche Hilfsbereitschaft geben. „Die Vinzenzgemeinschaft freut sich über den neuen Seligen für unser Land und wir werden dazu beitragen, dass er auch für die heutige Zeit als Vorbild bekannter wird“, erklärt der Zentralratsvorsitzende Siegfried Holzer.