WEIHNACHTSGRUSS vom Präsidenten
der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft

Am 20. Dezember 1900 schrieb
Paula Modersohn an
Rainer Maria Rilke die folgenden Zeilen

Dezember 20, 2021

„Weihnachten kommt über einen und legt sich warm und weich auf einen und duftet nach Tannen und Wachskerzen und Lebkuchen.

Ich habe das Gefühl, dass man mit Weihnachten wachsen muss.

Mir ist, als ob dann Barrikaden fallen, die man mühsam und kleinlich gegen so vieles und viele aufgebaut hat, als ob man weiter würde, und dass jedes Jahr eine neue weiße Rose aufblüht und den anderen zuwinkt und in sie hineinleuchtet und die Welt erfüllt mit Schönheit und Duft.

Und das ist Leben, und ist ein Leben wie ein Gebet, ein jauchzendes Gebet, welches immer tiefer hinabsteigt in den Sinn des Seins, dessen Auge größer wird und ernster, weil es viel gesehen hat.“

In  Sinne dieser Zeilen wünsche ich

Frohe Weihnachten und alles Gute für das Jahr 2022

Josef Andreas Haspinger
Zentralratspräsident