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VinzenzBrief 745 – 2/2021
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Aufbruch im Umbruch
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Liebe Ehrenamtliche in den Vinzenzkonferenzen,
liebe Interessierte an der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft,

 
ein besonderer Sommer liegt hinter uns. Er hat leichtes Aufatmen bei der Pandemie gebracht, aber auch klar sichtbar gemacht, dass weder das Virus noch die Armut verschwinden. Im Gegenteil. Die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft mit ihren 52 Konferenzen und 10 Helfergruppen ist eine wichtige Säule in den Unterstützungs-Netzwerken unserer Zivilgesellschaft. Ich danke allen für die geschenkte Zeit, für das Kümmern und Dasein für notleidende und einsame Menschen. 
 
Ich freue mich auf drei weitere Jahre, in denen ich der Hilfsorganisation wieder vorstehen darf und gemeinsam mit Sonja Platzer die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft führen und mitgestalten kann.
 
Euer Josef A. Haspinger
Zentralratspräsident der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft

28. September 2021
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­ Aus der Zentrale ­
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­ Vollversammlung im Juni
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Im Juni fand die diesjährige Vollversammlung der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft im Kolpinghaus in Bozen statt. Dazu kamen Mitglieder aus allen Teilen des Landes nach Bozen, zudem Freundinnen und Freunde der Vinzenzgemeinschaft Tirol, unter ihnen Karolina Knittel aus Innsbruck. Zuerst berichtete der Vorsitzende der Vinzenzgemeinschaft Josef Andreas Haspinger über die Tätigkeit der Gemeinschaft im vergangenen Jahr und anschließend trugen die Rechnungsprüfer Werner Teutsch und Markus Craffonara den Bericht über das Finanzgebaren der Gemeinschaft vor.
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­ Auf der Vollversammlung hielt Prof. Paolo Renner ein viel beachtetes Referat zum Thema: Papst Franziskus und der Weg der Barmherzigkeit. Don Paolo Renner sprach von vier Dimensionen der Barmherzigkeit: von der Barmherzigkeit mit uns selbst, von der Barmherzigkeit mit unseren Nächsten, zu uns Fernstehenden und gegenüber kommenden Generationen. Auf mehrfachen Wunsch hin wurde das Referat auf der Homepage der Vinzenzgemeinschaft veröffentlicht. Es kann hier nachgelesen werden. ­
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­ Neuwahl des Präsidenten und der Stellvertreterin
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Sonja Platzer
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Bei der heurigen Vollversammlung fand auch die Wahl des Präsidenten, der Stellvertretung und der Revisoren statt. Es kandidierten der bisherige Präsident Josef Andreas Haspinger und Georg Oberrauch, dabei wurde Josef Haspinger klar wiedergewählt. Die bisherige Stellvertreterin Greti Viehweider Demetz konnte laut Statuten nach 6-jähriger Tätigkeit nicht mehr kandidieren. Deshalb stellten sich für die Stellvertretung Sonja Platzer aus Latsch und Paul Tschigg aus Jenesien zur Wahl. Die Delegierten wählten Sonja Platzer mit überwältigender Mehrheit zur Stellvertreterin der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft.

Die Revisoren Werner Teutsch und Markus Craffonara wurden fast einstimmig im Amt bestätigt. Die Veranstaltung endete mit einem Umtrunk und regen Diskussionen.
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­ Sonja Platzer ist die neue Vizepräsidentin der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft. Sie wurde 1971 in Meran geboren und lebt in Latsch. Als Vizebürgermeistern hat sie dort im Juni 2019 eine Tafel für bedürftige Menschen gegründet. Die Gemeinde Latsch stellt die Räumlichkeiten langfristig und kostenlos zur Verfügung. Die Tafel wird von Betrieben und vom "Banco Alimentare" mit Lebensmitteln versorgt. ­
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Grußworte der stellvertretenden Vorsitzenden

Liebe Schwestern und Brüder der Vinzenzgemeinschaft,
es ist mir eine Freude und Ehre, Teil der vinzentinischen Gemeinschaft zu sein. Im Juni 2021 wurde ich zur Vizepräsidentin gewählt. Ich möchte meine Erfahrung, die ich in meiner Tätigkeit als Vizebürgermeisterin in der Gemeinde Latsch, aber auch in meinen anderen ehrenamtlichen Tätigkeiten gemacht habe, mit bestem Gewissen mit einbringen und weitergeben. Wir sind eine große Gemeinschaft, die einen wertvollen, sozialen Beitrag für unsere Mitmenschen in diesem Land erfüllt. Gemeinsam hinschauen und helfen egal welcher Religion oder Herkunft, ist eine wunderschöne Aufgabe. Das kollektive Denken ist in unserer individualistischen Gesellschaft ziemlich verloren gegangen, umso mehr ist es notwendig, den vinzentinischen Gedanken an vorderste Stelle zu setzen. Deshalb sage ich Danke für Euer Vertrauen und wünsche uns weiterhin eine harmonische Zusammenarbeit zum Wohle unserer Mitmenschen.

Eure Vizepräsidentin Sonja Platzer
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­ Dank an Greti Viehweider Demetz
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Greti Viehweider Demetz
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Greti Viehweider Demetz war 6 Jahre lang Stellvertreterin des Präsidenten der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft. Bereits in den ersten drei Jahren beim Präsidenten Siegfried Holzer setzte sie sich für die Probleme der Hilfesuchenden ein und vertrat den Präsidenten bei verschiedenen Veranstaltungen. In den vergangenen Jahren unter dem Präsidenten Josef Haspinger vertrat Greti Demetz die Vinzenzgemeinschaft auch bei Tagungen im Ausland, beispielsweise in Belgien. Greti Demetz war stets mit Rat und Tat für die Vinzenzgemeinschaft im Einsatz. Bei der Vollversammlung konnte sie aus familiären Gründen nicht teilnehmen, deshalb wurde sie in der darauffolgenden Zentralratssitzung gebührend verabschiedet. Ihr gilt der herzliche Dank der Südtiroler Vinzenzgemeinschaft.
 
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­ Einladung zur Tagung am 18. November in Bozen
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Möglichkeiten und Grenzen des ehrenamtlichen Einsatzes im Strafvollzug

Am 18. November 2021 findet mit Beginn um 9 Uhr im Waltherhaus in Bozen die von der Bozner Vinzenzkonferenz St. Martin organisierte Tagung statt. Die Gruppe kümmert sich um die Gefangenenbetreuung in Bozen.
Zu Beginn wird Generalstaatsanwalt Dr. Markus Mayr über die Ziele und Formen des Strafvollzugs berichten. Dann referiert der ehemalige Rektor der Universität Bozen über die Bedeutung des Ehrenamtes im Strafvollzug aus wissenschaftlicher Sicht.
Schließlich werden die Direktorin der Strafanstalt Bozen und die Vinzenzbrüder Karl Fink und Walter Gufler, sowie Gäste aus Graz und Rom über ihre jeweiligen Erfahrungen und ihre Arbeitsweise berichten. Das Ende der Tagung ist für 13 Uhr vorgesehen.
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Verschobene Wallfahrt

Die Vinzenzgemeinschaften südlich und nördlich des Brenners treffen sich 2021 coronabedingt nicht zur alljährlichen Gesamttiroler Wallfahrt. Sie wurde auf Samstag, 1. Oktober 2022 verschoben und findet in Algund statt.



 
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­ Aus den Bezirken ­
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­ Bezirk Bozen
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Otto Frick in Gedenken
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In Gedenken an Otto Frick

Am 2. September 2021 ist Otto Frick aus Bozen 84-jährig verstorben. Otto Frick war langjähriger Schriftführer des Zentralrates der Vinzenzgemeinschaft, Vorsitzender der Selig-Heinrich-Konferenz und dessen Mitglied bis zu seinem Lebensende.

Wir werden Otto auch wegen seines vinzentinischen Geistes in guter Erinnerung behalten und sprechen seiner Frau Elisabeth und seinem Sohn Arno mit Familie unser Beileid aus.

Der Zentralrat
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­ Bezirk Pustertal
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Anton Kosta
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Bezirkswallfahrt

Der Bezirk Pustertal hat diesen Sommer seine jährliche Wallfahrt in Pfalzen durchgeführt. Es ging von der  Pfarrkirche zur Valentinskirche. Nach der Wallfahrt trafen sich die Mitglieder aller Vinzenzkonferenzen des Bezirks in einem Gasthaus zum Gedankenaustausch.

Der Bezirksvorsitzende Anton Kosta freute sich über die rege Teilnahme, dem großen Interesse an der Gemeinschaft und berichtete über die Entwicklung in der Vinzenzgemeinschaft. Anwesend war auch Präsident Josef Andreas Haspinger, der sich beim ehemaligen Vorsitzenden Luis Pichler für dessen langjährige Tätigkeit bedankte.
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­ Bezirk Vinschgau
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Regina Marth Gardetto
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Bezirkswallfahrt

Am 28. August trafen sich die Mitglieder der Vinschger Vinzenz-Konferenzen und Helfergruppen zur Bezirkswallfahrt in Reschen. Am Fuß des St.-Anna-Hügels referierte Valentin Paulmichl über die Seestauung. Anschließend pilgerte die Gruppe zur neu restaurierten St.-Anna-Kirche. Im Anschluss fand die Bezirksversammlung statt, zu der Bezirkspräsidentin Regina Marth Gardetto verschiedene Verantwortungsträger/innen aus dem sozialen und politischen Raum begrüßte.

Bei dieser Gelegenheit stellte die ehemalige Landesrätin Martha Stocker das Projekt „Tafeln notwendig?“ vor, an dem die Südtiroler Vinzenzgemeinschaft arbeitet.
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Herbert Habicher
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Neuwahl in Schlanders

Am 9. August fanden in Schlanders die Neuwahlen des Präsidenten und des Vizepräsidenten der Konferenz Schlanders statt. Anstatt die Vollversammlung wie üblich im Pfarrsaal abzuhalten, luden der Präsident und seine Frau die Mitglieder bei sich zu Hause ein. 

Gekommen waren alle Mitglieder des Vinzenzvereins Schlanders. Außerdem der Einladung gefolgt waren Präsident Josef Haspinger, die neugewählte Vizepräsidentin Sonja Platzer und die Bezirkspräsidentin Regina Gardetto. Einstimmig gewählt wurden Herbert Habicher zum Präsidenten und Hannes Spögler zu seinem Stellvertreter. 
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­ Bezirk Burggrafenamt
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Heinrich Erhard
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Heinrich Erhard folgt auf Norbert Pur

Sechs Jahre lang brachte sich Norbert Pur im Bezirk Burggrafenamt mit viel Engagement als Vorsitzender der Vinzenzgemeinschaft ein. Jetzt folgt ihm sein bisheriger Stellvertreter Heinrich Erhard nach. Erhard wurde am 26. Juni einstimmig gewählt. Als Stellvertreterin steht ihm Doris Stampfl zur Seite. Wir wünschen alles Gute. Herzlichen Dank an Norbert Pur für seinen Einsatz und seine Ausdauer.
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Neue Lebensmitteltafel in Lana

Freiwillige des Vinzenzvereins Lana haben im Mai im örtlichen Kindergartengebäude eine neue Tafel eröffnet und damit den bereits bestehenden Obst- und Gemüse-Tisch im Lorenzerhof ergänzt. Bedürftige erhalten niederschwellige Unterstützung und Freiwillige die Möglichkeit, sich sozial zu engagieren. Wer sich einbringen möchte, ist eingeladen, sich bei Norbert Gamper (T. +39 328 649 3587) oder Josef Perkmann (T. +39 345 412 2910) zu melden.
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­ Bezirk Eisacktal
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Schultaschensammlung in Gröden

Eine engagierte Frau aus Gröden hat über Facebook 55 Schultaschen und Rucksäcke, viele Griffelschachteln und Turnsäcke gesammelt.

Zehn Schultaschen bzw. Rucksäcke sind in Gröden verteilt worden, alle übrigen wurden über das Büro in Bozen an Vinzenzkonferenzen weitergegeben. 
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Milchhof Sterzing spendet Joghurt 

Der Milchhof Sterzing stellt Woche für Woche Joghurt für bedürftige Menschen bereit. Das Joghurt wird über verschiedene Vinzenzkonferenzen landesweit verteilt.

Wir danken.
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­ Und zum Schluss  ­
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P. Sepp Hollweck SVD
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„Ihr Frauen, ordnet euch den Männern unter …“
Kann so ein Satz „Wort Gottes“, also für ewige Zeiten gültiges Wort sein? Er ist aus dem Epheserbrief (5,22) und war Teil einer (vorgeschriebenen) Lesung am 22. August. 
Aber im Ernst: Kann man so einen Satz heute noch öffentlich vortragen? – Man kann, meine ich, aber nur, wenn man weiterliest! Da ist nämlich davon die Rede, dass der Mann das Haupt der Frau ist „wie Christus das Haupt der Kirche ist“ und: „Ihr Männer, liebt eure Frauen, wie Christus die Kirche geliebt und sich für sie hingegeben hat…“ Wenn also das Hauptsein der Männer darin besteht, sich für ihre Frauen hinzugeben wie Christus, also bis zum letzten Blutstropfen, dann meine ich,  …
 
Es geht also nicht darum, sich als Haupt aufzuspielen, sondern sich füreinander hinzugeben – unzeitgemäß? 
 
P. Sepp Hollweck SVD


PS: Zur „Frauenfrage“ in der Kirche: Wir sollen „die Zeichen der Zeit verstehen und in Treue zum Evangelium wachsen“, heißt es in einem Hochgebet. – Was zeigt uns die heutige Zeit in Bezug auf Frauen und wie können/müssen wir das im Sinne des Evangeliums (und nicht im Sinne von  „… war immer so …“) deuten? 
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Südtiroler Vinzenzgemeinschaft - Wolkensteingasse 1 - 39100 Bozen, Tel.  +39 0471  324 208
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